Seit dem Restart der Gastronomie sind die Gäste zurück, das Personal fehlt aber an allen Ecken und Enden. So auch im Servicebereich: Kein Phänomen der Post-Lockdown-Zeit, dennoch verschärfte sich der Fachkräftemangel zunehmend durch die weitgreifenden Reglementierungen, die getroffen wurden, um das Corona-Virus einzudämmen. Die Personallücken in vielen Betrieben klaffen weit auseinander – und das, obwohl im Juli 2021 weniger Angebot auf mehr Nachfrage traf; 20.356 arbeitslose Personen kamen auf 8.489 offene Stellen in der österreichischen Gastronomie.
- Deutschland: 20.686 offene Stellen in der Gastronomie und 7.678 offene Stellen in der Hotellerie (Stand: August 2021)
- Vereinigtes Königreich: ca. 117.000 offene Stellen in Hotellerie und Gastronomie (Stand: August 2021)
- USA: knapp 1.600.000 fehlende Fachkräfte Freizeit- und Gaststättengewerbe, einschließlich Restaurants und Hotels (Stand: Juni 2021)
Noch ist der Mensch in der Gastronomiebranche aber unersetzbar.
![Wie lange wird es dauern bis Roboter in der Gastronomie eingesetzt werden?](https://www.ktchnrebel.com/wp-content/uploads/2021/05/Reopening_after_quarantine_AdobeStock_366707037.tif_image-office.jpg)
Image: AdobeStock | Anatoliy
Noch? Unternehmen tüfteln weltweit daran, die Automatisierung durch Hightech-Roboter im Restaurantbetrieb voranzutreiben. Eines davon ist die Schweizer Marketing-Agentur Precom Group AG, welche sich auf die Digitalisierung im Gastronomiebereich spezialisiert hat.
![Sind Serviceroboter die Lösung des Fachkräftemangels?](https://www.ktchnrebel.com/wp-content/uploads/2021/10/thomas_holestein_1.jpg)
Thomas Holestein | Image: Pogastro
»Um den Gastrobetrieb vor dem Schlimmsten zu bewahren, könnten Serviceroboter eine Alternative sein«, benennt der Geschäftsführer Thomas Holenstein einen Ausweg aus der Personalkrise. »Zwar sind ihre Anschaffungskosten weiterhin hoch. Doch es lohnt sich, denn die künstlichen Intelligenzen entlasten ihre Kollegen, arbeiten schnell und effizient.«
Die Vorteile lägen für ihn auf der Hand: Anstatt Ruhezeiten brauchen Roboter nur einige Stunden Ladezeit am Stromnetz, bevor sie wieder einsatzfähig sind. Durch Krankheit, Urlaub oder Kündigung fallen die Maschinen nie aus, höchstens eine Wartung muss miteinberechnet werden. Im Idealfall löst ein Roboter so mehrere menschliche Fachkräfte ab beziehungsweise steigert die Produktivität verschiedener Abläufe, Bots brauchen keine Anlernzeit. In Zeiten von Pandemien verringern sie darüber hinaus das Risiko einer Ansteckung mit dem Virus. Holensteins Resümee: »Deshalb sind Serviceroboter in der Gastronomie die Zukunft.« Eingesetzt werden sie beispielsweise bereits im Grazer »Momoda«.
![Wie sieht die Zukunft der Gastronomie aus?](https://www.ktchnrebel.com/wp-content/uploads/2021/04/robot_in_hotel_AdobeStock_172552668.tif_image-highres-2.jpg)
Image: AdobeStock | Monopoly919