Die Mikrowelle neu erfunden: Das kann der neue iHexagon von RATIONAL

Alles Vorurteile, sagen Markus Paschmann, Marketing und Vertriebsvorstand und Dr. Wolfgang Schmidberger Entwicklungschef bei RATIONAL. Hier zeigen sie, wie es RATIONAL schafft, Heißluft, Frischdampf und Mikrowelle über alle Einschübe gleichmäßig zu verteilen und intelligent zusammenarbeiten zu lassen. So, dass beste Speisenqualität in kürzester Zeit produziert wird. Erstmalig wurde die neue Produktkategorie iHexagon im Februar im Rahmen einer internationalen Online-Keynote vorgestellt. Das Unternehmen spricht bereits vom Beginn einer neuen Ära.

Image: Rational

Herr Paschmann, wieso der Beginn einer neuen Ära?

Paschmann:

Nach fast 50 Jahren Combi-Dämpfer-Technologie und fast 20 Jahren iVario, also dem Kochen mit Kontakthitze, wird der iHexagon unser drittes Standbein. Und begründet eine völlig neue Produktkategorie, nicht nur für RATIONAL, sondern für die ganze Foodservice Branche. Im Laufe seiner Entwicklung hat sich gezeigt, dass er weit mehr ist als ein Profi-Combi-Dämpfer mit Mikrowelle.

Herr Schmidberger, was können wir uns denn unter einem iHexagon vorstellen?

Schmidberger:

Wir haben bei Null angefangen, hatten aber ein Ziel vor Augen: Wir wollten ein Gerät bauen, das schnell ist und gleichzeitig perfekte Speisenqualität liefert. Dazu haben wir ein Projektteam mit Experten aus den Bereichen Maschinenbau, Elektronik, Software, Lebensmitteltechnologie, kulinarische Sensorik und Hochfrequenz gebildet. Sie hatten eine Frage zu beantworten: Wie können wir Mikrowellentechnologie in einem Kochsystem neu denken?

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Die Mikrowelle gezähmt

Können Sie das etwas näher ausführen?

Schmidberger:

Was wir zunächst unterschätzt hatten, war die Kraft der Mikrowelle, die erstmal gezähmt werden musste. Es hat sich schnell herausgestellt, dass die Mikrowelle nicht eine dritte Kraft ist, sondern eine dritte Dimension. Und die muss fein auf das Gargut abgestimmt werden. Nur mal ein Beispiel: Das erste Brot, das wir gebacken haben, sah außen wunderbar aus, war aber innen vollkommen verkohlt. Das gab es auch umgekehrt: Ein typisch bayerisches Gericht, Leberkäse, war außen bereits viel zu sehr verkrustet, innen aber noch so gut wie roh.

Also Schnelligkeit ist nicht alles, wie haben Sie denn die Speisenqualität in den Griff bekommen?

Schmidberger:

Das war eine unserer größten Herausforderungen in der Entwicklungsphase. Wir alle kennen doch Vorurteile gegenüber der (professionellen) Mikrowelle. Die treffen aber nur zu, wenn man die Energie nicht in den Griff bekommt. Außen knusprig, innen saftig – das war unser Ziel. Und das haben wir erreicht. Weil wir es geschafft haben, alle drei Energiearten, also Heißluft, Frischdampf und Mikrowelle intelligent zu regeln. So wird die Mikrowelle nicht die ganze Zeit über zu 100 Prozent zugeführt, sondern sie kommt nur dann zum Einsatz, wenn es in puncto Schnelligkeit sinnvoll erscheint, aber das Lebensmittel nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Das ist dann mal mehr, mal weniger Energie. Immer mit dem Ziel vor Augen, die beste Speisenqualität zu gewährleisten.

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Beste Speisenqualität in kürzester Zeit

Und jetzt sind Sie so weit, dass Sie „beste Speisen in kürzester Zeit“ kommunizieren können?

Paschmann:

Genauso ist es. Wir konnten der Mikrowelle eine höhere Heizleistung entgegensetzen, so dass die Kräfte jetzt in Balance sind. Nicht zu vergessen, der Frischdampf, der dafür sorgt, dass die Speisen nicht austrocknen.

Könnten Sie das genauer ausführen?

Schmidberger:

Der iHexagon berücksichtigt sechs Variablen: Das sind zum einen die vorhin genannten Energien Heißluft, Frischdampf und Mikrowelle. Und zum anderen gibt es Lüfterrad, Zeit und natürlich die Lebensmittel, die zubereitet werden sollen. Ändert sich das Lebensmittel, werden die anderen fünf Variablen automatisch angepasst. Es macht einen Unterschied, ob das Lebensmittel eher porös oder fest ist. Ob es an der Oberfläche Salzkristalle hat oder mit Öl eingerieben ist. Das alles berücksichtigt das Klimamanagement im iHexagon und passt entsprechend alles intelligent an.

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Es macht also auch bei Ihrer Profi-Mikrowelle, dem iHexagon einen Unterschied, ob ein Croissant oder ein Burger zubereitet wird?

Schmidberger:

Bei uns macht das sogar einen großen Unterschied. Aber das haben wir nicht gleich am ersten Tag gewusst, sondern mussten uns dazu intensiv mit der Mikrowellentechnologie auseinandersetzen. Nach zahllosen Lebensmitteltests und Rechenmodellen haben wir die Grundprinzipien des automatisierten Einsatzes von Mikrowelle in Kombination mit Heißluft und Dampf verstanden – und damit unsere Vorstellung von Speisenqualität umgesetzt.

Das Geheimnis dahinter?

Schmidberger:

Ein Geheimnis ist es nicht, eher kompromisslose Forschung. Mit einem starken Team, jeder Menge Erfahrung und einem Unternehmen, das Innovationen fördert, kann man neue Wege beschreiten. Die Lösung in diesem Fall lautet „intelligenter Algorithmus“. In Zusammenarbeit mit der Garintelligenz, der iCookingSuite, wird die Mikrowelle entsprechend dem Zustand, der Größe und dem Garfortschritt an das Gargut angepasst. Das heißt, mal gibt der iHexagon 100 Prozent Mikrowelle in den Garraum, mal nur 60 Prozent, mal auch gar nichts.

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Qualität und Schnelligkeit in der DNA

Aber mal ehrlich, der iHexagon ist ja nicht das erste professionelle Mikrowellengerät auf dem Markt.

Paschmann:

Stimmt, der iHexagon ist nicht der Erste und nicht der Einzige, der mit Mikrowellentechnologie arbeitet. Aber er ist der Einzige, der die Energie im intelligenten Zusammenspiel mit Heißluft und Frischdampf auf allen Einschüben gleichmäßig im Gerät verteilt. Das macht den iHexagon nicht nur einzigartig, sondern auch unheimlich produktiv und flexibel.

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Wie äußert sich das in der täglichen Arbeit?

Paschmann:

Der iHexagon ist ideal für diejenigen, die Qualität und Schnelligkeit in ihrer DNA haben. Da geht es beispielsweise darum, für die heiße Theke vorzuproduzieren. In unserer Keynote hatten wir das Beispiel Teriyaki Chicken. Da haben wir gezeigt, dass man 36 Hähnchenbrüste in ca. 12 Minuten zubereiten kann. Das ist dann die versprochene Produktivität.

Und wie macht sich die Flexibilität bemerkbar?

Paschmann:

Im gleichen Gerät können Sie genauso gut verschiedene Produkte gleichzeitig erwärmen. Natürlich auch auf allen Ebenen. Das ist perfekt, wenn Sie beispielsweise Ihr Geschäft mit Grab & Go machen. Da kommt es zu Stoßzeiten, wie am Mittag, schnell zu Warteschlangen. Wenn Sie aber Wrap und Käsesandwich in 1:30 Min und auch noch gleichzeitig erwärmen können, braucht es nicht viel Fantasie, um zu sehen, dass Warteschlangen der Vergangenheit angehören.

Der Neue ist ab sofort erhältlich. Wie erfolgt die Distribution?

Paschmann:

Zunächst wird der iHexagon in Deutschland, Großbritannien und den USA erhältlich sein. Da der iHexagon eine völlig neue Produktkategorie ist und entsprechend im Markt nicht bekannt ist, haben wir in diesen Ländern Expertenteams etabliert. Damit können wir sicherstellen, dass unsere Kunden den besten Nutzen aus ihrer Investition ziehen. Zum Beispiel, indem unsere Experten vorhandene Foodkonzepte effizienter machen und vielleicht die ein oder andere Anregung geben, das Angebot auszuweiten. Mit dieser Strategie werden wir den iHexagon nach und nach auch in anderen Ländern ausrollen.

Wir danken für dieses Gespräch.

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