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Schritt für Schritt zum Erfolg in den sozialen Medien

Von: Lesezeit: 4 Minuten
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Im Gespräch mit KTCHNrebel verrät die PR-Expertin und Gastronomiekennerin Felicity Read alles Wissenswerte über ratsame und ungeeignete Strategien in den sozialen Medien, wie Köche einen Fauxpas auf Instagram vermeiden und welche Fotos sich am besten zum Posten eignen

Die sozialen Medien verändern unseren Umgang und unser Konsumverhalten von Lebensmitteln. Ob virale Food-Trends oder Hashtags wie #foodyouwanttoeat auf Instagram –  soziale Medien sind aus der Gastronomie einfach nicht mehr wegzudenken. Wer ihren Stellenwert einfach ignoriert, hält nicht mehr Schritt mit der Zeit. Gastronomen und ihre Betriebe müssen daher diese modernen Mittel nutzen, um nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Social Media, Apps und Co haben mittlerweile eine große Bedeutung für die Foodservice Industry.

Image: AdobeStock | Song_about_summer

Der Trend ist dein Freund

Kein Unternehmen kommt mehr ohne soziale Medien aus, denn sie ermöglichen den Kontakt und die Kommunikation mit den Kunden. Für ambitionierte Gastronomen sind sie ein enorm wichtiger strategischer Baustein für die Unternehmensentwicklung. Felicity Read, PR-Expertin in Sachen Gastronomie, verdeutlicht dies ihren Kunden regelmäßig. „Jedes Restaurant sollte zumindest ein Facebook-Konto für die wesentlichen Eckdaten und einen Instagram-Feed für die Einbindung der Kunden haben“, lautet ihr Ratschlag.

 

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Die Algorithmen der sozialen Medien sind bekanntlich ziemlich ausgefuchst. Manche Inhalte werden durch sie nach oben gepusht, andere wiederum in die hinteren Reihen verdrängt. Es reicht bei Weitem nicht, einfach Inhalte in die Tiefen der sozialen Medien zu werfen und darauf zu hoffen, dass die Kundschaft sie beim Surfen irgendwie „entdeckt“. Man muss schon strategisch vorgehen. „Entscheidend ist, die sozialen Medien sinnvoll zu nutzen. Es mag reizvoll sein, haufenweise Bilder ins Netz zu stellen, aber das ist ziemlich eingleisig“, meint Read. „Wer Wachstum erzielen möchte, muss sich überlegen, wie er die Kunden einbinden kann. Man sollte aktuelle Hashtags nutzen und andere lokale Unternehmen mit einbeziehen, um nicht immer nur mit demselben Umfeld zu kommunizieren.“

Junges Pärchen dass sich den Instagram-Auftritt eines Restaurants anschaut.

image: Adobe Stock | chika_milan

Liken, kommentieren und teilen

Der Markt für soziale Medien ist ziemlich übersättigt, und es mag oft unvereinbar scheinen, sowohl außergewöhnliche als auch relevante Inhalte zu erzeugen. Wer eine klare Strategie verfolgt und sich bewusst ist, was das Besondere am eigenen Angebot ausmacht, kann sich von der Masse abheben. „Denken Sie immer daran: Sie und Ihr Lokal sind einzigartig, nur bei Ihnen gibt es dieses Speisenangebot, nur Sie haben dieses Ambiente, diesen Stil und diese Kreativität“, so Read.

Den Menschen hinter den appetitanregenden Bildern eine Stimme zu verleihen, ist ein einfacher und wirksamer Weg, Ihrem Restaurant Leben einzuhauchen. „Wir Menschen lassen uns von Menschen inspirieren“, ist Read überzeugt. Videos, ob als Story oder als Reels, sind neuerdings unter Gastronomen ein äußerst beliebtes Social-Media-Format, um eigene Inhalte publikumswirksam zu präsentieren. Wenn Follower einen Koch und seine neusten Gerichte in einem Video kennen lernen oder sein Lokal per Rundgang erleben können, so sind dies einfache Mittel, um Inhalte persönlicher zu gestalten und zugleich auf kreative Weise für das eigene Unternehmen zu werben.

Für den Erfolg in den sozialen Medien genügt es nicht, nur laufend neue Inhalte einzustellen. Ebenso wichtig ist es, ausreichend Zeit zu investieren und mit den Followern in Kontakt zu treten, ihnen zu antworten bzw. auf ihre Kommentare zu reagieren. „Die Pflege des eigenen Social-Media-Feeds nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Betrachten Sie es einfach als Teil des Geschäfts. Also liken, kommentieren und reagieren Sie“, sagt Read. „Man sollte stets höflich und zuvorkommend sein. Das darf ruhig lustig zugehen, aber man sollte eben auf eine positive Kommunikationen mit den Menschen achten.“

Tätowierter Koch sitzt in der Küche und sucht in den sozialen Medien nach Inspirationen und Informationen.

Image: Rational | Sapori

Standhaft gegen Kommentare sein

Die meisten Restaurants haben schon Erfahrungen mit „Serienbetrügern“ gemacht, also mit Kunden, die sich in der Hoffnung auf eine Gratismahlzeit ziemlich viel herausnehmen. Auch wenn man am liebsten zum „Gegenschlag“ ansetzen möchte, sollte man bedenken: soziale Medien sind immer auch öffentlicher Raum. In der Öffentlichkeit übt man schließlich auch keine Vergeltung, und dasselbe gilt für die sozialen Medien.
„Negatives Feedback sollte dennoch nicht einfach ignoriert werden. Wenn Probleme auftauchen, müssen sie umgehend, aber stets höchlich behandelt werden. Drücken Sie Ihr Bedauern aus, wenn jemand eine schlechte Erfahrung gemacht hat, und bieten Sie Lösungswege an. Versuchen Sie, die Umstände nach Möglichkeit zu erklären, aber flüchten Sie sich nicht in Ausreden“, meint Read.

<strong>Die fünf besten Tipps für Gastronome für Erfolg in den sozialen Medien von Felicity Read:</strong>
  1. Soziale Feeds planen

Die Inhalte für die einzelnen Monate sollten alle 14 Tage oder einmal im Monat geplant werden. Gehen Sie auf alle wichtigen Ereignisse oder saisonalen Änderungen ein, die einen Bezug zum eigenen Geschäft ermöglichen. Nutzen Sie ein Planungstool wie Hootsuite für die Konzipierung Ihrer Beiträge in den sozialen Medien.

  1. Kreative Inhalte

Sorgen Sie in Ihren Feed mit neuen Bildern der Speisen sowie der Menschen dahinter für Frische. Achten Sie darauf, Ihre Inhalte regelmäßig zu aktualisieren, spätestens bei einem Wechsel der Speisekarte.

  1. Beteiligung

Wer in den sozialen Medien nicht einfach nur in den Wald hineinruft, sondern sich aktiv beteiligt, der wird auch wahrgenommen. Lassen Sie sich nicht von Follower-Statistiken täuschen – ein engagiertes Publikum ist viel entscheidender für Ihren Erfolg. Mit Fragen wie „Was ist euer Lieblingsgemüse im Sommer?“ kann man sowohl die Follower zum Mitmachen anregen, als auch nützliche Informationen für sich selbst sammeln. Das kommt beiden Seite zugute.

  1. Immer aktuell bleiben

Unterhaltsame, aktuelle Inhalte über das laufenden Geschehen sind wichtig für die Beteiligung der Community. Planung ist wichtig, die Konzepte sollten aber genau geprüft sein. Verliert ein Inhalt durch bestimmte Ereignisse seine Aktualität, müssen die geplanten Beiträge möglicherweise angepasst werden.

  1. Die Gemeinschaft ist entscheidend

Ob als Markenrestaurant oder Einzelbetrieb – man ist Teil einer großen „Flaniermeile“ und einer Gemeinschaft. Je aktueller und engagierter man sich in dieser Gemeinschaft zeigt, desto mehr ist man bei den Menschen im Gespräch und wird als Unternehmen mit ausgeprägter sozialer Verantwortung wahrgenommen.

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