Food Art – das Konzept hinter DeMeal Prepper
Wie kamen Sie auf die Idee zu De Meal Prepper?
Jolanda Stokkermans: Vor etwa drei Jahren habe ich eine Food-Website eingerichtet und darauf die Zubereitung von fünf Gerichten vorgestellt, die sich für mehrere Tage im Voraus kochen lassen. Als es darum ging, schöne Bilder von den Gerichten zu bekommen, habe ich beschlossen, die Teller selbst zu gestalten und zu fotografieren.
Die Bilder sollten nicht langweilig sein, also habe ich meiner Kreativität freien Lauf gelassen. Es wurde dann recht wild und endete damit, dass ich Tiere, Silhouetten und Porträts auf den Tellern nachgebildet habe. Ich bin von Haus aus Grafikdesignerin, vielleicht erklärt das diesen „Schaffensdrang“.
Welchen Stellenwert hat Food Art für Sie?
Jolanda Stokkermans: Für mich ist Food Art eine Möglichkeit, mich zu entspannen und etwas Schönes zu kreieren.
Appetitlich aussehende Gerichte sind in der Gastronomie wichtig
Wie wichtig ist es in der Gastronomie, die Teller ansprechend zu gestalten und zu servieren?
Jolanda Stokkermans: Der visuelle Aspekt ist bei Lebensmitteln, glaube ich, sehr wichtig, je kreativer man damit umgeht, desto besser.
Leckeres Essen kann seinen Reiz verlieren, wenn es unappetitlich daherkommt, ein einfaches Gericht wirkt dagegen vielleicht attraktiver, wenn es fantasievoll präsentiert wird.
Haben Sie ein paar einfache Tipps für Restaurants, wie sich die Gerichte ansprechender gestalten lassen?
Jolanda Stokkermans: Im Restaurant ist die Zeit knapp, also könnte man mit einer speziellen Farbpalette, mit Kontrasten oder auch gänzlich einfarbig arbeiten, sowohl auf dem Teller als auch bei den Zutaten. Eine gute Möglichkeit ist es auch, besondere Formen wie das eigene Firmenlogo oder anlassbezogene Motive z. B. zum Valentinstag oder zu Ostern in die Spezialitäten zu integrieren.
Das tägliche Leben belebt den Teller
Was inspiriert Sie bei Ihrer Arbeit?
Jolanda Stokkermans: Eigentlich sind es die ganz normalen, alltäglichen Dinge, wie Natur, Tiere, Musik oder auch eine Fernsehserie. Manchmal entdecke ich Lebensmittel mit einer ganz speziellen Form, dann ist das mein Ausgangspunkt.
Was ist Ihrer Ansicht nach das Geheimnis Ihres Erfolgs?
Jolanda Stokkermans: Möglichst viele Follower in den sozialen Medien zu haben, war jedenfalls nie mein Ziel, das Instagram-Account habe ich mehr auf Anregung meiner Kinder angelegt. Grundsätzlich glaube ich, man sollte einfach das tun, was einem am meisten Spaß macht. Das spiegelt sich in der eigenen Arbeit wider und verschafft einem letztlich die größte Befriedigung.
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Gibt es Tricks oder Wege, beim Anrichten und Servieren Lebensmittelverschwendung zu vermeiden?
Jolanda Stokkermans: Ich koche gerne und achte dabei immer darauf, möglichst wenig Abfall zu erzeugen. Übrig gebliebenes Obst und Gemüse lässt sich zum Beispiel wunderbar für einen Smoothie, einen Salat, eine Suppe oder ein Dessert verwenden, und aus altbackenem Brot kann man einen Auflauf zaubern oder im Ofen Semmelbrösel rösten.
Wer ist Ihr Zielpublikum und wer sind derzeit Ihre Follower?
Jolanda Stokkermans: Ich hatte nie ein bestimmtes Publikum im Auge, dementsprechend sind meine Follower ziemlich bunt gemischt und aus allen Altersgruppen
Was sind Ihre nächsten Pläne?
Jolanda Stokkermans: Es gibt einige Projekte und Workshops, auf die man gespannt sein darf. Daneben überlege ich auch, kurze Tutorials zum Thema Food Art zu drehen, die sich sowohl an Erwachsene als auch an Kindern richten.