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Wie schmeckt Judasohren?

Von: Lesezeit: < 1 Minute

Veganer und Vegetarier, bitte jetzt die Ohren spitzen! Was nach Fleisch klingt und auch danach aussieht, ist in diesem Fall das genaue Gegenteil. Judasohren sind schlichtweg kleine Baumpilze, die wir alle kennen, ohne es zu wissen. Stichwort: Asia-Wok.

Was oft als Morchel wahrgenommen wird, ist in Wahrheit eben das heute textlich zu verkostende Judasohr. Doch auch wenn wir es schon oft genossen haben, wissen wir in der Regel trotzdem nicht wirklich, wie diese auf Bäumen gedeihenden Schwammerln wirklich schmecken.

Geschmacklich variabel

Das liegt schlichtweg daran, dass Judasohren quasi auf den Geschmack ihrer Umgebung „hören“ – und sich dieser aus kulinarischer Sicht nahezu perfekt anpassen können. Allein ihre Konsistenz behalten sie im Vergleich zu manchem Nachbargemüse. Und diese ist wiederum ausgesprochen charakteristisch: Lederartig, mit einer gewissen Galertigkeit, kommt der Speise­pilz daher. Manche meinen, er würde auf dem Gaumen an ­Meeresalgen erinnern.

 

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Das etwas glitschige Mundgefühl ist übrigens die einzige Ähnlichkeit, die dieser Pilz aus geschmacklicher Sicht mit der erdig-trüffelig schmeckenden Morchel hat. Womit wir wieder bei der Sache mit der Geschmacksnote wären: muffig ist vermutlich die einzige Nuance, die man diesem international als Mu-Err-Pilz bekannten Produkt zuschreiben kann.

Positive Wirkung auf die Gesundheit

Wenn schon nicht für unsere Papillen, ist das Gewächs für unseren Körper jedenfalls ein Gedicht. Und zwar aufgrund seines extrem hohen Beta-Glucane-Anteils – er besteht zu 50 Prozent aus diesen außergewöhnlichen Kohle­hydraten. Der menschliche Körper kann diese nämlich selbst nicht verarbeiten, weshalb sie sich in unserem Verdauungssystem mit Cholesterin verbinden, um es infolge aus unserem Körper zu transportieren. Damit nicht genug, wirkt das Judasohr dank seiner anti­oxidativen Wirkung als echter Stresskiller.

 

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Apropos Killer: Dass dieser in Wahrheit gar nicht so exotische Baumpilz ausgerechnet unter dem Begriff Judasohr bekannt ist, liegt zum einen natürlich an seiner ohrenähnlichen Form. Zum anderen aber daran, dass er vorwiegend auf Holunderbäumen wächst. Der biblischen Legende zufolge hat sich Apostel Judas nach seinem Verrat an Jesus an einem solchen Baum erhängt. Eine Geschichte, die wohl genauso geschmacklos ist – wie der Pilz selbst.

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