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Schaurig schön und gruselig gut: Das sind die verrücktesten Halloween-Gerichte

Von: Lesezeit: 5 Minuten

Eine Riesenspinne hat über der Haustür ihr Netz gebaut, das Skelett im Vorgarten winkt Passanten grinsend zu. Ja, es ist wieder so weit: Halloween steht vor der Tür. Fehlt nur noch das passende Menü. Egal ob für die private Party oder die Gastronomie – KTCHNrebel hat für Dich die gruseligsten Halloween-Gerichte herausgesucht, um kleine Monster milde zu stimmen und um Halloween zu einem schaurig schönem Event in Deinem Restaurant werden zu lassen..

Wenn plötzlich Mini-Frankensteins, Hexen, Spinnen oder Werwölfe vor der Türe stehen und einem mit den Worten „Süßes oder Saures“ drohen, dann wollen sie in der Regel eines: Halloween feiern. Und zwar mit Naschereien – egal, ob Schokolade oder Gummiaugen. Hauptsache, möglichst viel davon. Was heute eines der wichtigsten Feste in Amerika ist (und meist in einem Zuckerschock gipfelt), hat eine lange kulinarische Tradition und setzt sich aus Bräuchen der Christen, Römer und Kelten zusammen.

Halloween – ein Fest mit Geschichte

Doch woher kommt der Begriff Halloween und was bedeutet er? Das größte Fest der Kelten, das vor mehr als 2000 Jahren in der Nacht zum 1. November in Irland zelebriert wurde, wurde Samhain genannt. Es markierte den Beginn des Winters und der dunklen Jahreszeit. So ist auch der Name Halloween eine verkürzte Version des Begriffs „All Hallow‘s Eve“, was so viel wie Abend vor Allerheiligen bedeutet. Man glaubte damals, dass die Grenze zur Totenwelt in jener Nacht besonders durchlässig sei und verstorbene Vorfahren ihre Grabhügel verlassen und sich unter die Lebenden mischen würden. Um diese gnädig zu stimmen, stellte man ihnen Essen vor die Tür. Böse Geister versuchte man mit großen Lagerfeuern zu vertreiben. Der Gruselfaktor war also schon damals gegeben, und auch das Verschenken von Lebensmitteln spielte eine zentrale Rolle.

Koch mit Kürbis und Halloween Hintergrund

Image: AdobeStock

Halloween Menü als Zukunftsbote

Früher waren es jedoch Laienschauspieler, die von Haus zu Haus zogen, um Essen und Getränke baten und im Austausch dafür Verse aufsagten oder vor Unglück warnten, sollten sie nicht entsprechend empfangen worden sein. Schokoriegel und Bonbons gab es damals nicht. Stattdessen aß man zu Halloween Barmbrack, eine Art Früchtebrot, in dessen Teig oft besondere Zutaten gemischt wurden, die dem Finder die Zukunft voraussagen sollten. So versprach etwa ein Ring eine bevorstehende Hochzeit, eine Erbse das Gegenteil oder eine Penny-Münze Reichtum und Erfolg.

Ähnliches gilt für Colcannon, einen Eintopf aus Kartoffeln und Grün- oder Weißkohl, der ebenfalls eines der frühen Halloween-Gerichte darstellte. Damals glaubte man übrigens, dass, wenn Single-Frauen Colcannon in eine Socke füllten und diese an die Tür hingen, am nächsten Tag der zukünftige Ehemann durch eben diese spazieren würde. Solche und ähnliche Verkupplungs-Bräuche fanden jedoch mit fortschreitendem Feminismus ihr Ende, weil Frauen sich nicht länger auf ihre Rolle als Ehefrau oder Partnerin reduzieren lassen wollten.

 

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Kinder statt Tote besänftigen

Zum Fest und Party-Event wurde Halloween schließlich im 19. Jahrhundert, nachdem viele Iren nach Amerika ausgewandert waren und diesen Brauch mitnahmen. Das erste Kinderfest soll eine Frau namens Elizabeth Krebs veranstaltet haben, allerdings eher aus Notwehr, weil sie ihren gepflegten Garten schützen wollte. Zuerst versuchte sie die Kinder mit Süßigkeiten zu besänftigen. Als dies nicht fruchtete, organisierte sie im Jahr 1914 die allererste Halloween-Party und -Parade, um die Energie der (zerstörungswütigen) Jugendlichen in andere Bahnen zu lenken. Fast die ganze Stadt feierte angeblich mit. Es sollen rund 1200 Menschen teilgenommen haben. Damit schuf die gebürtige Schweizerin, die von den meisten nur belächelt worden war, eine neue Tradition, die Anfang des Jahrtausends auch auf Europa überschwappte.

Halloween im Restaurant und der Gastronomie

Heute planen die Menschen schon Wochen oder Monate im Voraus, wo und wie sie Halloween feiern möchten. Zum einen wie sie privat ihre Häuser dekorieren und die Nachbarskinder „traumatisieren“ werden. Zum anderen überlegene Köche und Gastronome aber auch welche besonderen Gerichte und Specials sie zu Halloween kochen und anbieten möchten. Überlegungen gehen von der thematisch passenden Dekoration bis hin zum besonderen Halloween Menü: von Hexenfingern und essbaren Gedärmen über Gehirn- und Augapfelsuppe bis hin zu Gruselpizza oder Mumienkeksen. Der Fantasie sind weder auf privaten Partys noch in der Gastronomie irgendwelche Grenzen gesetzt. Selbst Profiköche veranstalten Halloween Specials in ihren Restaurants und kreieren eigene Halloweengerichte, die einen beim Essen erschaudern lassen. Lass auch Du Dich von den verrücktesten Halloween-Gerichten inspirieren und mache dein Event und / oder deine Party zu einem vollen Erfolg.

Halloween Dogs

Genauer überlegt, klingt der Name Hot Dog ursprünglich eigentlich nicht unbedingt appetitlich, hat aber noch niemanden davon abgehalten herzhaft hineinzubeißen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die Würstchen optisch nicht an Lassie oder die Paw Patrol erinnern. Was aber, wenn statt Frankfurter fleischige, mit Blut verschmierte Finger im Brötchen stecken? Dann hält man wohl ein Upgrade im Stil der Halloween-Rezepte in Händen, das dank der karamellisierten Zwiebeln nicht nur ein Hin- oder eher Weggucker ist, sondern auch richtig gut schmeckt.

 

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Knochige, grüne Hexenfinger

Bei dem Gedanken, dass einem lange, knochige, grüne Hexenfinger übers Gesicht streichen, läuft es den meisten eiskalt den Rücken hinunter. Als Vorspeise serviert, erzeugen sie auch nicht unbedingt Glücksgefühle. Wenn die dürren Finger aber aus grüngefärbtem Mürbteig bestehen und mit einer Mandel und Erdbeermarmelade garniert sind, dann wird der Servierteller mit Sicherheit bald leer sein. Im Gegensatz zu den Bäuchen der Gäste, kleinen Geister, Monster und Superhelden.

 

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Gebratene Fledermäuse

Fledermäuse mit leuchtend roten Augen sieht man zu Halloween zur Genüge. Sie hängen an Fenstern, Vorhängen oder baumeln von der Decke. Noch gruseliger sind sie aber, wenn sie gebraten auf dem Teller liegen. Denn wer isst schon gerne Fledermaus? Wohl die wenigsten. Muss man aber auch nicht, denn bei diesem Gruselgericht handelt es sich in Wirklichkeit um knusprige, schwarzgefärbte Hühnerflügel, die garantiert der Hit auf jeder Halloween-Party sind. Außer Batman ist unter den Gästen. Dann könnte es zum Problem werden.

Mumien-Apfeltaschen

Mit Äpfeln lassen sich heute wohl die wenigsten Mumien und Vampire bestechen. Ebenso gut könnte man kleine Zahnpasta-Tuben verteilen. Es sei denn, man wird erfinderisch. So braucht es für das erste von zwei Halloween-Rezepten im Mumien-Stil ein paar Äpfel, Blätterteig, Zucker, Zuckeraugen sowie einen Airfryer oder Profi Ofen mit Air-Fry-Funktion, und aus gesundem Obst werden süße Untote.

Gebackener Mumien-Brie

Nummer zwei der Halloween-Rezepte im Mumien-Stil: Wer es lieber pikant möchte, kann auch aus Brie, Blaubeermarmelade und Blätterteigstreifen eine schaurige, aber köstliche Mumie zubereiten. Doch Vorsicht! Nicht verwechseln sollte man dieses Halloweengericht mit einer anderen Variante des „Mumienkäses“, der bei einer Halloween-Party wohl weniger gut ankommen dürfte. Forscher fanden nämlich am Hals einer etwa 4.000 Jahre alten Mumie aus dem Gräberfeld Xiaohe im westlichen China die ältesten Käsereste der Welt. Dieser waren der „Schönen von Xiaohe“, wie sich auch genannt wird, als Grabbeigabe für die Reise ins Jenseits beigelegt worden.

Kostümierte Köstlichkeiten

„Was ist schlimmer, als einen Wurm in deinem Essen zu finden?“ fragt Food-Illusionist Ben Churchill auf Instagram und gibt sich gleich selbst die Antwort: „Einen halben Wurm zu finden.“ So lässt der außergewöhnliche Chefkoch geteilte Würmer über Teller kriechen, serviert schimmlige Mandarinen oder tischt volle Aschenbecher sowie nasse Spülschwämme auf. Zum Geburtstag sogar mit Kerze. Ben Churchill tarnt seine süßen Köstlichkeiten gerne bis zur Unappetitlichkeit, und das nicht nur als dezidierte Halloween-Rezepte. Wer seine außergewöhnliche Kreation genießen möchte, muss also zuerst den Ekelfaktor überwinden und gegebenenfalls in die schimmlige Mandarine beißen, bevor die Geschmacksexplosion erlebt werden kann.

Kuch in Form eines Kürbis - gebacken von Ben Churchill

Image: Ben Churchill

Gruselpizza

Auch Pizza ist eines der klassischen Halloween-Rezepte. Denn Pizza geht immer. Damit die Halloween-Gäste einem aber nicht vorwerfen können, unoriginell zu sein, kann man diese mit Champignon-Totenköpfen garnieren. Zugegeben, ein bisschen Geschicklichkeit gehört dazu, aber Pilzköpfe zu schnitzen macht bestimmt mehr Spaß, als Klopapier und getrocknete Eier von der Hauswand zu kratzen.

KTCHNrebel hofft, Dir haben diese Beispiele gefallen und Dir großartige Inspirationen für das Halloween Special in deinem Restaurant oder Gastrobetrieb geliefert. In jedem Fall wünschen wir viel Spaß und schönes Gruseln beim Ausprobieren!

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