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Vegan, nachhaltig, regional diese Produkte von Green Mountain begeistern derzeit die Küchenchefs und ihre Gäste

Von: Lesezeit: 4 Minuten

The Green Mountain steht für Naturbewusstsein, Nachhaltigkeit und eine pflanzenbasierte Küche. Das Schweizer Start Up entwickelt Produkte für die Gastronomie, die 100 % vegan und nachhaltig sind. Dabei steht „Green“ für ursprünglich, gesund und nachhaltig – und „Mountain“ symbolisiert die Herkunft und regionale Produktion in Landquart.

Wer hat´s erfunden? Natürlich die Schweizer! Pflanzenbasierte Schnitzel, Burger-Patties und Chicken Chunks oder auch veganen Fleischkäse. Unter dem Motto „Null Fleisch – ächt Schwiiz“ hat das Start Up Green Mountain vegane Fleischalternativen u.a. für die Gastronomie entwickelt. „Unser junges Team hat […] seine Handschrift in der eigenen Manufaktur in Graubünden gefunden. Es steht immer das Produkt im Fokus, unverfälscht, aber eben mit neuer, oft überraschender Intensität“, sagt Green Mountain Geschäftsführer Werner Ott.

Genuss steht im Mittelpunkt

Gegründet wurde Green Mountain 2019 als Manufaktur: „Wir hatten damals einen Hintergrund mit Veggie-Produkten, allerdings keine Fleisch-Alternativen, sondern eher Tofu und Humus. Zusammen mit unserem Expertenteam haben wir uns an das Thema mit unserem ersten Produkt herangetastet, den wir als ‚blutigen Burger‘ entwickelt haben“, erinnert sich Wolfgang Ott.

Geschäftsführer Wolfgang Ott und Benjamin Hassler vom Start Up The Green Mountain

Image: The Green Mountain

Den ersten Feldversuch startete das junge Unternehmen bei der 125-Jahr-Feier des Züricher Frauenvereins: „Den Organisatoren habe ich die ersten vorzeigbaren Prototypen unseres Burgers zukommen lassen“, sagt Ott. Das Echo fiel positiv aus: „Ein kleiner Erfolg, den wir als Startschuss gesehen haben“. Daraufhin habe man innerhalb von vier Wochen die Marke aus dem Boden gestampft und im April 2019 gelauncht. Und der Genuss steht bei Green Mountain immer im Mittelpunkt.

Vegane Alternativprodukte ohne Geschmacksverstärker und unnötige Zusatzstoffe

Die Fleischalternativen des Start-ups sind reich an Proteinen, Ballaststoffen und enthalten Vitamin B12. Auf Geschmacksverstärker, Zuckerzusatz und Palmöl wird bewusst verzichtet. Alle Produkte werden in der Hilcona Taste Factory im bündnerischen Landquart entwickelt und produziert. Um die Lebensmittel naturnah zu belassen, verwendet das Unternehmen natürliche, pflanzliche Zutaten und achtet streng auf deren Herkunft. Generell versuche man, die meisten Rohstoffe aus der Schweiz zu beziehen und in zweiter Priorität aus dem EU-Raum. „Dabei bleiben wir aber immer rein pflanzlich und somit vegan. Unser Anspruch ist immer, so nah als möglich an das Vorbild heranzukommen“, betont Ott.

 

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Regionale Ausgangsprodukte für mehr Nachhaltigkeit in der Produktionskette

„Am liebsten würden wir nur mit regionalen Produkten arbeiten. Das ist aktuell noch nicht zu 100 % möglich. Wir haben uns das zum Ziel gesetzt und arbeiten intensiv daran“, erklärt Werner Ott. So hat das Unternehmen 2022 gemeinsam mit Schweizer Bauern einen großflächigen Pilotversuch gestartet, um Gelberbsen in der Schweiz anzubauen. Bisher hat man die Erbsen aus Frankreich bezogen: „Gelberbsen sind für uns wichtig, denn sie dienen neben Weizen und Soja als Eiweiß Basis zur Herstellung unserer Produkte“, so Ott. „Der Schweizer Proteinerbsenanbau verspricht die Nähe zu unseren Lieferanten und Erzeugern. Ein großer Vorteil für die Umwelt: Kürzere Transportwege sparen CO2-Emissionen und verbessern die Nachhaltigkeit unserer Produkte.“

Von Chicken bis Burger – vegane Produkte für die Gastronomie

Von Anfang an wollte man sich über die Gastronomie etablieren: „Weil die Gastronomie für Kompetenz steht. Genau da setzen wir an. Bereits im ersten Jahr ist uns das in der Schweiz erfolgreich gelungen. Über 150 Partner-Gastronomen kommunizieren die Marke ‚The Green Mountain‘ bis zum Gast“, betont Ott. Der Gast bestelle explizit den Green Mountain Burger, der mit Fähnchen serviert wird: „Wenn das Erlebnis dann schmeckt, sehen wir das als Türöffner für den Einzelhandel.“

Grüner Green Mountain Burger - vegan, nachhaltig, regional

Image: The Green Mountain

Positives Feedback der Gastronomen für die Green Mountain Produkte

Die Produkte kommen in den Lokalen sehr gut an: „Wir haben vegane Putenbrust auf der Karte, plant-based Filet von Green Mountain. Dann haben wir auf der Inselwirtschaft Ufnau ‚Plant-Based Hack‘, das wir als Frikadellen und Hackfleisch mit Pasta anbieten“, so der Züricher Multi-Gastro-Unternehmer Michel Peclard. Die Erfahrungen sind bislang gut: „Wir schätzen, dass die Produkte von hier kommen und nicht aus Übersee eingeflogen werden“, so Peclard. Und das schmeckt man. Die veganen und vegetarischen Kunden seiner Foodservice Betriebe loben und schätzen die Gerichte: „Und wenn sich eine Zweiflerin oder ein Zweifler darauf einlässt, sehen wir niemanden, der oder dem der Appetit vergeht – im Gegenteil“. Es sei ein Miteinander, statt eines Gegeneinanders. „Derzeit sind wir daran, Baba, unseren Grill-Anchor-Man vom Betrieb Pumpstation, von veganen Spare-Ribs zu überzeugen“, sagt Peclard.

Eine echte Fleischalternative auch für Fleischesser

Im Restaurant 60/40, am Schlachthof in Wiesbaden, gibt es auf der Karte vegane Burger, die Steak-Alternative sowie die Fleischkäse-Alternative: „Angefangen hat die Thematik mit der Suche nach einer Alternative für unseren Fleischburger. Wir beziehen das Burger-Fleisch von einem kleinen Bio-Bauernhof aus der Gegend. Dadurch ist die Fleischmenge begrenzt und wir beschränken die Anzahl der Fleischburger pro Tag. Wir brauchten also eine Alternative für Veganer und Omnivoren“, so Betriebsleiter Daniel Hilsenbeck. Mit dem Burger von Green Mountain habe man das perfekte Produkt gefunden, das auch von Gästen die einen Fleischburger essen wollten, als vollwertige Alternative akzeptiert werde: „Mit der Zeit haben wir den Anteil von Fleischgerichten auf der Speisekarte gesenkt und dafür Alternativen von Green Mountain eingesetzt. Das Start Up hat es geschafft, veganen Ersatzprodukten das Grünkern Image zu nehmen und macht es Omnivoren leichter ihren Fleischkonsum zu reduzieren“, betont Hilsenbeck.

 

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Sogar im Fußball-Stadion ist Green Mountain angekommen: Im Vonovia Ruhrstadion des VfL Bochum 1848 gibt es die pflanzliche Alternativen zu Brat- und Currywurst zum gleichen Preis wie die traditionelle Wurst. Insgesamt kommt die neue Wurst-Alternative auch bei Fleischessern unter den VfL-Fans an. Und Vegetarier sind dankbar: „Jetzt kann ich als Vegetarier auch was im Stadion essen. Spät, aber cooler Schritt“, freut sich ein User bei Instagram.

Award und Zukunfts-Ideen

Und der Erfolg gibt den Schweizern recht! Green Mountain wurde mit dem Swiss Vegan Award 2021 als „Newcomer des Jahres” ausgezeichnet. Zusätzlich siegte der Fleischkäse in der Kategorie „Salty Food” und holte sich 2022 den PETA Vegan Food Award für das „beste vegane Hühnerfilet“. Und was sind die weiteren Pläne für die Zukunft? „Wir bedienen besonders den Roh-Bereich – also Alternativen zu Fleisch-Stücken. Green Mountain ist meines Wissens nach, der erste Anbieter, der eine vegane Hühnerbrust produziert. Die ist möglichst neutral und vielseitig gehalten“.

Es wäre oft einfacher, nur vegetarisch zu sein: „Das ist aber definitiv nicht unser Ziel. Die vegane Community ist gut informiert und vernetzt. Deshalb sind auch länderübergreifende Initiativen, wie etwa der Veganuary, entstanden“, sagt Ott. Und das Sortiment wird laufend erweitert: „Was genau dazu kommt, kann ich noch nicht verraten. Es wird aber wieder in Richtung Fleisch-Stücke gehen. UK und USA müssen aber noch etwas warten“, sagt der Geschäftsführer und lacht. Man darf also gespannt sein!

 

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