Mit einem Gastro-Startup die Wirtschaft aufmischen wollen viele. Doch es lauern zahlreiche Gründungsherausforderungen – allen voran die Finanzierung, die nur mit einem überzeugenden Businessplan zu bekommen ist. Auch die passende Location findet nicht jeder. Und wer seine Hausaufgaben in Sachen Marktanalyse nicht macht, bietet vielleicht ein Sortiment, das Mitbewerber längst besser und billiger vertreiben. Dann noch die Crux mit dem Personal: In der schnelllebigen Gastro-Branche gute Mitarbeiter zu finden und zu halten, ist nicht leicht. Und last but not least: das Thema Digitalisierung – das A und O des Erfolgs.
Mit Digitalisierung zum USP
All das hatten Matthias Schneider und Remo Gianfrancesco richtig gemacht, als sie Ende 2021 in Frankfurt/M. mit ihrem Digital Food Court an den Start gingen. Ihr USP: Schneller als alle herkömmlichen Delivery-Anbieter liefern. Und ganz nebenbei noch leckerer, nachhaltiger, verlässlicher und bezahlbarer. Klingt unrealistisch? Nicht wenn man wie die beiden Spezialisten modernste digitalisierte Küchentechnologie nutzt. Von der Produktentwicklung und Einkauf bis zum Order-Management sind sämtliche Prozesse digitalisiert. Bestellt wird intuitiv nach Netflix-Logik über die unternehmenseigene App. Zudem setzt man auf ein weites Spektrum an etablierten Lieferservice-Partnern.
Küchenplanung vom Profi
Das Wichtigste aber war die Küchenplanung selbst. „Rational hat uns bei der Gestaltung der Prozesse und dem Fine Tuning der Rezepturen sehr geholfen“, so Schneider. Und die sind perfekt durchdacht: Alle Speisen benötigen etwa gleich kurze Zeit zur Fertigstellung und sind auf Delivery zugeschnitten, die Zutaten können effizient für alle Brands eingesetzt werden. Angeboten werden Gerichte aus sechs verschiedenen virtuellen Restaurants, von vegan über gesunde Frische, italienisch und Currys bis zu gutbürgerlich, auch Kuchen und Desserts sind dabei: Vielfalt, wie sie sonst nur durchs Bestellen bei verschiedenen Restaurants möglich ist und das bei kürzester Lieferzeit!
Und zunächst lief auch alles nach Plan. Aber dann gab es ausgerechnet mit dem Firmennamen ein Problem. Ursprünglich hieß das Startup CloudKanteen, doch bald ließ ein großer Foodkonzern genau diesen Namen europaweit schützen. Die Lösung: „Wir haben uns daraufhin kurzerhand einen neuen, viel passenderen Namen gegeben: CloudEatery!“, erklärt Schneider.
Startup Gründungshürde: die richtige Location finden
Auch beim Thema „Immobilien“ hakte es kurz. Anfangs war es schwer, ein ausreichend prestigeträchtiges Objekt zu bekommen. Doch seit der erfolgreichen Öffnung des Pilotstandorts kommen regelmäßig hochwertige Angebote. Der Bedarf ist groß: Bereits im März 2022 wurde der reine Delivery-Standort um einen stylishen Bereich für Abholung und Inhouse-Verzehr erweitert, alle zwei bis drei Monate soll ein neuer Standort hinzukommen. Auch am internationalen Roll-out arbeiten die Unternehmer schon.
Top-Technologie fürs große Roll-out
Bei der Gartechnik setzt CloudEatery auf Rational.