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4 inspirierende Influencer im Bereich Foodservice auf LinkedIn

Von: Lesezeit: 4 Minuten

Influencer in den sozialen Medien sind mittlerweile ein mächtiges Marketinginstrument, denn es gelingt ihnen, Persönliches mit Kommerziellem zu verbinden. Fünf dieser Influencer im Bereich Foodservice nutzen LinkedIn, um neue Zielgruppen zu erreichen.

Die wachsende Popularität der Influencer hat in den letzten fünf Jahren in allen Branchen Veränderungen der Marketingstrategien ausgelöst. Persönlichkeiten der sozialen Medien haben riesige Fangemeinden und dadurch eine Macht erlangt, die weit über das ursprüngliche Format hinausgeht und Einfluss auf Kultur, Konsumverhalten bis hin zur Politik nimmt. Laut einer Berechnung von Forbes hat das Marketing der Influencer im Jahr 2022 weltweit einen Wert von 16,4 Mrd. USD erreicht und dürfte bis 2025 auf 22,2 Mrd. USD ansteigen.

Soziale Medien: Köche und Verantwortliche in der Gastronomie sollten sich mit dem Potenzial beschäftigen

Die Macht der Social-Media-Influencer macht auch vor der Lebensmittelbranche nicht halt. Laut einem Bericht des Marketingunternehmens Legacy konnte das Influencer-Marketing in der Gastronomie die Kaufbereitschaft um 16 % steigern. Darüber hinaus sind 71 % der Konsumenten eher bereit, ein neues Lebensmittel oder Getränk auszuprobieren, wenn sie über einen Influencer davon erfahren, und 62 % würden ein Lebensmittel oder Getränk eher kaufen, wenn ein Influencer es empfohlen hat.

Als beste Bühnen für Influencer-Marketing im Lebensmittel- und Getränkebereich gelten gemeinhin YouTube, Instagram und Twitch. Im letzten Jahr haben jedoch die Aktivitäten auf LinkedIn erheblich zugenommen, sodass an dieser Plattform heute kein Weg mehr vorbeiführt. LinkedIn bietet die einmalige Möglichkeit, Kontakte zu Unternehmen und Führungskräften herzustellen und dadurch B2C- und B2B-Marketing zu verbinden. Internationale Wirtschaftsgrößen wie Bill Gates oder Sallie Krawcheck, CEO und Mitbegründerin von Ellevest, teilen regelmäßig Inhalte für Millionen von LinkedIn-Followern.

Arian Rus – Experte für Influencer Marketing

 

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Arian Rus ist Inhaber von Swinx, der ersten Influencer-Agentur in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz), und hat das zunehmende Potenzial des B2B-Marketing durch Influencer erkannt. Deshalb will er das nun „in der (DACH-)Region aufbauen, was in den USA längst etabliert ist“. Wenn LinkedIn-Influencer Inhalte erstellen und veröffentlichen, können sie in ihrem Beitrag ein Unternehmen verlinken und den B2B-Entscheidungsträgern so ihr Angebot näherbringen. Für Rus ist das der „kürzeste Weg zu Verkaufserfolgen auf LinkedIn“, da die Befürwortung durch Influencer dort bis zu 314 % mehr Aufmerksamkeit erreichen können.

Swinx ist die erste Agentur für LinkedIn-Influencer in der DACH-Region. Sie bietet Start-ups und Unternehmen strategische Unterstützung, um kurz- oder langfristige Kooperationen mit LinkedIn-Meinungsbildnern einzugehen. Denn wie sich gezeigt hat, können längerfristige Beziehungen die Markenbekanntheit und die Leadgenerierung auf LinkedIn nachhaltig steigern. Mit kurzfristigen Angeboten lassen sich zum Beispiel sehr gut Veranstaltungen bewerben, um mehr Anmeldungen zu erreichen.

Die folgenden vier Influencer der Foodservice-Branche nutzen LinkedIn als geeignete Plattform, um darüber ihre Follower zu erreichen und weitere Geschäftskontakte zu knüpfen:

1. Jimmy Donaldson

Mit über 17.000 Followern auf LinkedIn und mehr als 197 Millionen YouTube-Abonnenten zählt Jimmy Donaldson, besser bekannt als MrBeast, zu den bekanntesten Persönlichkeiten im Internet und insbesondere auf YouTube. Vor einiger Zeit hat er mit den beiden neuen Marken MrBeast Burger und Feastables den Einstieg in die Gastronomie gewagt. MrBeast Burger war anfangs ein reines Ghost-Kitchen-Konzept, hat aber vor Kurzem das erste Lokal in New Jersey eröffnet. Im Januar 2022 wurde die Snack- und Schokoriegelmarke Feastables eingeführt.

 

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Für beide Marken macht Donaldson Werbung auf seinen Social-Media-Konten. Die Produkte von MrBeast Burger und Feastables bewirbt er in YouTube-Videos mit Titeln wie „I Opened a Restaurant that Pays You to Eat at It“ und „I Built Willy Wonka‘s Chocolate Factory“, die schon mehr als 130 Millionen Mal gesehen wurden.

Mit seinen Marken hat Donaldson gezeigt, welche spürbare Macht eine Fangemeinde im Netz darstellt. Als das erste Restaurant von MrBeast Burger eröffnet wurde, standen nicht nur mehr als 10.000 Menschen davor Schlange, es wurde auch gleich der Weltrekord für die meisten an einem Tag verkauften Burger an einem einzigen Standort gebrochen. Die Marke Feastables ist mittlerweile in den USA in jedem Walmart erhältlich und verkauft „ein paar Hunderttausend“ Artikel pro Woche – nach nur einem Jahr am Markt.

LinkedIn nutzt MrBeast, um Kennzahlen und Inhalte hinter den Kulissen zu teilen und Kooperationen mit anderen Marken und Influencern zu fördern.

2. Danny Meyer

Danny Meyer zählt zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der modernen Gastronomie und brachte es mit seinen Werten der „aufgeklärten Gastronomie“ (enlightened hospitality) zu Bekanntheit. Er ist Gründer und CEO der Restaurantkette Union Square Hospitality und der Fastfood-Kette Shake Shack. Sein viel beachtetes Buch Setting the Table: The transforming power of hospitality in business (Den Tisch decken: Die verändernde Kraft der Gastronomie in der Wirtschaft) gilt unter ambitionierten Gastronomen als Pflichtlektüre. Meyer hat 2016 den Fonds „Enlighted Hospitality“ ins Leben gerufen und bringt in der Foodservice-Branche mit Investitionen viel in Bewegung.

 

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In einem GaryVee-Podcast von Gary Vaynerchuk im Jahr 2018 betonte Meyer, wie wichtig es ist, Marketing über die selbst dargestellte Unternehmensgeschichte zu betreiben: „Es geht darum, dass wir unsere eigene Geschichte präsentieren und sie nicht von anderen erzählt wird.“ Meyer hat fast 82.000 Follower auf LinkedIn und nutzt das Medium, um Storytelling-Artikel wie „A Return to Tipping, But Let Them Be Shared“ (Die Rückkehr zum Trinkgeld – bitte weitergeben) zu veröffentlichen und Werbung für Veranstaltungen wie das Webinar „Schaffung einer attraktiven und beständigen Restaurantkultur“ mit Jordan Boesch, CEO der Restaurantmanagementplattform 7shifts, zu betreiben.

3. Poppy O’Toole

Nach knapp zehn Jahren in der Spitzengastronomie hat Poppy O‘Toole ihre Arbeit ins Netz verlegt und ist dort mittlerweile eine feste Größe mit fast 500.0000 Followern auf ihrem Instagram-Account „poppy_cooks“. O‘Toole, die sich selbst als Kartoffel-Queen bezeichnet, hat es geschafft, mit der Macht der Viralität ein riesiges Publikum zu erreichen. Ihr neuestes Trendrezept sind mit Honigsenf glasierte Hasselback-Kartoffeln, die sie in ihrer Reihe 12 Tage Weihnachtskartoffeln vorgestellt hat.

 

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Auf LinkedIn berichtet O‘Toole u. a. von ihrem Erfolg, wie der Einberufung in die Jury der BBC-Serie Young MasterChef oder einem Auftritt in der TV-Sendung Saturday Kitchen Live.

4. World Central Kitchen

Der letzte Influencer in dieser Reihe ist keine Person, sondern eine sehr einflussreiche Organisation. World Central Kitchen wurde 2010 von Chefkoch José Andrés gegründet, um den Menschen in Haiti nach einem Erdbeben der Stärke 7,0 zu helfen. Heute verfolgt die Organisation das Ziel, weltweit als „Erster an vorderster Front“ zu stehen und in Krisensituationen Mahlzeiten bereitzustellen. Dieses Jahr wurde Andrés vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit einem Verdienstorden ausgezeichnet, nachdem World Central Kitchen täglich Hunderttausende Mahlzeiten an über 8.000 Ausgabestellen verteilt hatte.

Ihren fast 24.200 Followern auf LinkedIn vermittelt World Central Kitchen ihren Leitspruch für Ernährungssicherheit „Wo immer darum gekämpft wird, dass hungrige Menschen essen können, sind wir dabei“ und kann auf Erfolge wie die Nominierung zum Humanitarian Innovator 2022 durch das Wall Street Journal verweisen.

 

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Potential von LinkedIn für Foodservice Business ist erkennbar 

Gastronomieunternehmen und Restaurants sollten LinkedIn als eine zusätzliche Plattform ins Auge fassen, um von der magischen Mischung der Influencer aus Persönlichkeit und Marketing zu profitieren. Über das Medium lassen sich nicht nur aktuelle Nachrichten veröffentlichen oder Erfolge präsentieren, sondern auch Leadgenerierung und Anmeldungen für Veranstaltungen oder Downloads fördern. Zu den zahlreichen weiteren Möglichkeiten zählen aber auch langfristige Kooperationen mit Influencern oder „Vordenkern“, bei denen die Internetpersönlichkeit als Botschafter einer Marke oder für einmalige gesponserte Inhalte agiert.

 

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