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Schaurig schön, verdammt lecker – Desserts von Chef Ben Churchill

Von: Lesezeit: 2 Minuten

Appetitlich geht anders und trotzdem sind die Dessertkreationen von Food-Illusionist Ben Churchill gerade das Angesagteste, was man aus Zucker machen kann. Denn kein anderer spielt so virtuos mit dem Zusammenspiel von Sehen und Schmecken, mit dem Ekelfaktor, der überwunden werden muss, um den Gaumen in den Himmel der Genüsse aufsteigen zu lassen.

Ben Churchill kreiert seine Desserts, als ob er jeden Tag Halloween feiern würde. Da krabbeln Würmer über den Teller, die Mandarine schimmelt vor sich hin und statt Rosen aus Marzipan serviert er einen süßen Aschenbecher voll glimmender Kippen.
Nicht jedermanns Sache? Das sehen die über 100.000 Fans auf Instagram und Facebook anders und verfolgen gespannt, wie Churchill seine Kreationen baut.
Wir wollten wissen, wie er auf seine Ideen kommt.

 

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Ein Beitrag geteilt von Ben Churchill (@chefbenchurchill)

KTCHNrebel: Ben, würdest du dich einmal kurz vorstellen: Wie begann deine Karriere? Was ist dein beruflicher Hintergrund? Was hast du gemacht, bevor du dir ein Standbein als Foodillusionist aufgebaut hast?

Ben Churchill: Ich habe mehr als zehn Jahre als Chef gearbeitet und vor drei Jahren festgestellt, dass es einen Bereich in der Küche gab, in den ich mich nie wirklich eingemischt hatte: die Patisserie. Aber die konventionellen Sachen langweilten mich schnell und ich begann mich zu fragen: Was kann man aus Desserts machen, wie weit kann man da gehen? Also habe ich angefangen zu experimentieren.

KTCHNrebel: Warum nutzt du Social Media so intensiv? Was ist für dich als Koch der Vorteil daran, mehr als 100.000 Anhänger zu haben?

Ben Churchill: Das ist zufällig passiert! Ich habe es überhaupt nicht geplant, aber es ist natürlich super gut, um meine Ideen unter die Leute zu bringen. 

KTCHNrebel: Welches sind die Schwierigkeiten – oder sagen wir „Herausforderungen“ – für einen Pasty Chef/Patisseur/Konditor?

Ben Churchill: Ich habe mir alles selbst beigebracht. Dabei ist immer die größte Herausforderung gewesen, die geeigneten Techniken für die Umsetzung neuer Ideen zu finden. Zum Beispiel habe ich etwas gebraucht, um herauszufinden, welcher Prozess am besten geeignet ist, um einen essbaren Spülschwamm zu gestalten und zuzubereiten!

KTCHNrebel: Verdienst du damit dein Geld?

Ben Churchill: Noch mache ich tagsüber einen Job als Koch in einem Restaurant eines privaten Unternehmens. Dort ist viel los, das hält mich ziemlich auf Trab.

 KTCHNrebel: Können wir deine Kreationen tatsächlich irgendwo probieren?

Ben Churchill: Meine Foodillusionen kreiere ich alle bei mir zu Hause. Aber mit meinem Buch „Food Illusions Vol. 1“ könnt ihr sie selbst ausprobieren – und natürlich auch vernaschen.

KTCHNrebel: Woher nimmst du die Ideen und die Inspiration für deine Kreationen?

Ben Churchill: Überall, im Fernsehen, beim Spielen, also aus Games, aber auch in der Natur. Eine neue Idee kann mir jederzeit kommen.

KTCHNrebel: Welches ist die Food illusion, die dir selbst am besten gefällt?

Ben Churchill: Definitiv mein Ashtray (Aschenbecher) und mein Iron Throne (Eiserner Thron). In den beiden Arbeiten steckt echte Leidenschaft.

Image: Ben Churchill

 

KTCHNrebel: Welchen Rat würdest du jungen Köchen geben, die gerade ihre Karriere starten?

Ben Churchill: Erkunde, probiere Neues aus, nutz deine Vorstellungskraft, aber lerne auch so viel wie möglich von Leuten, die bereit sind, dich zu unterrichten!

KTCHNrebel: Und was sind deine persönlichen Pläne für die Zukunft? Wo wirst du in 10 Jahren sein?

Ben Churchill: Bis dahin habe ich hoffentlich noch ein paar weitere Bücher veröffentlicht.

KTCHNrebel: So, jetzt wir noch neugierig und wollen wissen: Bist du mit Sir Winston Churchill verwandt? 

Ben Churchill: Haha. 

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