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The Avocado Show: Wie man mit der grünen Superfrucht ein ganzes Restaurant-Konzept bestreiten kann

Von: Lesezeit: 3 Minuten
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Man genießt sie im Salat oder als Dip, pur oder gewürzt, und immer im Bewusstsein, etwas wirklich Gesundes zu essen: Avocados. Kein Wunder, dass viele die grünen Alleskönner lieben! Aus dieser Liebe kann mehr werden, dachten sich Ron Simpson und Julien Zaal und gründeten in Amsterdam The Avocado Show. Der Name sagt es schon: Das ist nicht irgendein Restaurant. Hier ist die Avocado der Star – und alles dreht sich um sie! Aber Moment mal, waren Avocados nicht als Wasserverschwender verschrien?

Keine Sorge – bei The Avocado Show wird nicht nur der Gaumen verwöhnt – auch das Gewissen darf mitgenießen. Mit ihrem Zulieferer Nature’s Pride sind Ron und Julien um die ganze Erde gereist, um wirklich wassersparend und nachhaltig angebaute Avocados zu besuchen. Die findet man vor allem in Chile, Mexiko, Peru und Südafrika. „Nicht alle Avocado-Bäume brauchen automatisch jede Menge extra Wasser“, betont Ron Simpson. Bei idealem Boden und Klima reicht sogar das Regenwasser, andernorts kommen ausgeklügelte Tropfbewässerungstechniken zum Zug. „Wir setzen alles daran, dass jede Avocado in unseren Restaurants aus nachhaltigem Anbau stammt und sozialverträglich verpackt und verschickt wurde“, so die Macher.

The Avocado Show

Ron and Julien / Image: The Avocado Show

Avocados im Dessert

Ganz viel Engagement steckt auch in den überraschenden Rezepturen, genannt Pretty Healthy Food. Als wahre Gästelieblinge entpuppten sich Poke Bowls mit Avocado, Avocado Bun Burgers, bei denen das Patty zwischen zwei saftigen Avocadohälften steckt, und Avocado-Pommes mit Panko-Kruste. Einiges davon gibt’s auch als Take Away und beim Catering, einen weiters Standbein des Konzepts. Und das sind nur ein paar Beispiele aus einem wirklich einzigartigen Speisenangebot. Da gibt es Pfannkuchen mit Avocado, Cajun Chicken mit Trüffel und Avocado-Fächer, gefüllte Avocadohälften mit pochiertem Ei, Hummus mit Avocado-Rose und vieles mehr. Sogar Desserts werden hier mit Avocado gemacht. Wie wär’s mit Peanut Butter Avo Ice Cream, vegan und im schwarzen Hörnchen? Nur der Cheesecake in Oreo-Crumble kommt ohne die grünen Früchtchen aus, aber das ist auch gut so. Und eins ist sicher: Das Auge genießt immer mit. Jedes Gericht ist ein kleines Kunstwerk und die Instagrammability auf Top-Niveau.

The Avocado Show

Avoado Burger / Image: The Avocado Show

Dschungel an der Wand

Apart ist auch die hippe Einrichtung der Läden. Pinke Polsterbänke, Neonschrift und kleine Tischchen sorgen für den angesagten Diner-Look. Erkennungszeichen der schicken Shops ist die üppig begrünte Wand, die für Dschungelatmosphäre sorgt.

Auch sonst ist The Avocado Show ganz schön fortschrittlich. Barzahlung gibt es keine. „Kartenzahlungen sind einfach besser für Umwelt, Sicherheit und Verwaltung“, erklärt Ron Simpson. Ein Problem ist das nicht. „Wir informieren unsere Gäste im Restaurant und online, so wissen sie gleich Bescheid“, sagt Ron Simpson. „Wir sind da auch nicht die einzigen. Bargeldloses Zahlen liegt im Trend und die Gäste gewöhnen sich dran.“

The Avocado Show

Image: The Avocado Show

Immer auf Partnersuche

Das Konzept kommt an. Seit 2017 das erste Outlet im Amsterdamer Szene-Viertel De Pijp aufmachte, hat The Avocado Show weltweit Interesse geweckt – und drei weitere Läden eröffnet. Neben den Outlets Amsterdam – Downtown in der Altstadt und Amsterdam – To Go beim beliebten Vondelpark wurde auch ein Restaurant im Herzen von Brüssel eröffnet. Ganz frisch kommt demnächst ein Outlet in Madrid dazu, weitere sind angekündigt. Und die Expansion des auf Franchising beruhenden Konzepts geht weiter. „Wir suchen immer nach gleichgesinnten Partnern, die uns dabei helfen, unsere Marke in coole Städte rund um den Globus zu bringen“, betont Ron Simpson.

Neben Köstlichkeiten mit Avocado setzen die Niederländer auch auf zahlreiche pfiffige Merchandising-Artikel. Von der iPhone-Hülle mit Avocadoprint bis zur Aufbewahrungsform für Avocadohälften, vom Hoodie bis zur Einkaufstasche und von der avocadoförmigen Luftmatratze bis zum Kochbuch reicht das Angebot im Shop, auch Regenschirme und ein Anzuchtset für Avocadobäume fehlen nicht. „Das ist eine schöne Möglichkeit, das Markenerlebnis für unsere Kunden auszuweiten, so dass sie ein Stück dieser Magie mit nach Hause nehmen können“, sagt Simpson, „und wir können damit unsere Einnahmen vergrößern, noch über Essen und Getränken hinaus. Es ist eine Win-Win-Situation, das ist wichtig.“

The Avocado Show

Image: The Avocado Show

Ein weiterer Geschäftszweig sind gefrorene Avocado-Fries für den Gastronomie-Fachgroßhandel, dieselben, die es auch in den eigenen Restaurants gibt. Und auch das ist eine richtig gute Idee. Avocado-Liebe wird schließlich noch schöner, wenn man sie teilt!

Und weil die Gesundheit bei The Avocado Show an erster Stelle steht, bleiben die Restaurants angesichts der Corona-Krise aktuell bis auf weiteres geschlossen. Die Filiale To Go in Amsterdam steht aber für Lieferungen und Take Away zur Verfügung. „Wir glauben, dass unser ‚Pretty Healthy Food‘ die richtige Wahl für eine gute und nährstoffreiche Mahlzeit sind, grade jetzt“, ist Ron Simpson überzeugt. „Natürlich haben die Mitarbeiter Handschuhe, Desinfektionsmittel und Schutzausrüstung und reinigen Hände und Restaurant gründlich, damit alles gesund und sicher ist.“ Und er hat noch einen Tipp: „Wir bieten Geschenkgutscheine und Kochbücher online, so könne Menschen aus aller Welt uns unterstützen.“

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