„In der Küche bin ich immer glücklich und vergnügt“, sagt der junge Koch, „das ist so meine Art!“ Doch was so lässig rüberkommt, ist harte Arbeit. Schon mit 15 Jahren startete er seine gastronomische Laufbahn. Was war der Grund, dass er sich seiner Berufswahl so früh so sicher war? „Gar nichts!“, schmunzelt Pierluigi. „Ich war mir überhaupt nicht sicher. An der Berufsschule habe ich den Hotel- und Gastronomiebereich gewählt, aber ob das die richtige Entscheidung war, wusste ich nicht. Aber dann begann ich den Job zu lieben!“
Chefkoch mit 20 – in Abu Dhabi!
Pierluigi begann als Hilfskoch. Anfang 2009 war das, und ein Gourmetrestaurant sein erster Arbeitgeber – aber nicht lange, denn bereits im Frühjahr wechselte der ehrgeizige Junge ins nächste Lokal, wo er schon dem Chefkoch selber zur Hand ging. Und so machte er weiter. Mit 17, im nächsten Restaurant, ist er schon Chef de parti. Drei Jahre bleibt er dort, am selben Ort nahe Florenz, wo er auch zur Schule ging. Dann der ganz große Sprung. Pierluigi ist noch nicht ganz Zwanzig, als er Küchenchef in einem der schicken Millennium Hotels von Abu Dhabi wird. „Das war das erste Mal überhaupt, dass ich Italien verließ, das war schon verrückt“, schmunzelt er. „Ich konnte nur ein paar Brocken Englisch, das war ganz schön hart. Aber es war die richtige Entscheidung!“
Mit Kochkunst Kontinente erobern
Der nahe und mittlere Osten hatte es ihm sofort angetan und bis heute arbeitet er meistens dort. Auf Abu Dhabi folgten fast zwei Jahre im mediterranen Restaurant des Armani Hotels in Dubai, das sich im Burj Khalifa, dem mit über 800 Metern höchsten Gebäude der Welt, befindet. Aber das ist ihm noch nicht Abenteuer genug! Pierluigi Saffioti zieht es weiter ostwärts. Nächste Station Shanghai. Zweieinhalb Jahre, drei Restaurants, allesamt italienisch. Pierluigi steigt in dieser Zeit vom Junior Souschef bis zum Küchenchef auf. Dann, nach einem Intermezzo im Partyparadies Ibiza, ein ganz neuer Kontinent. Australien. In Melbourne heuert der abenteuerlustige Koch bei einem italischen Restaurant an, dessen Spezialität frische Pasta ist. Doch auch dort hält es ihn nicht auf Dauer. Es ist und bleibt die arabische Welt, die ihn lockt und so geht er nach einer erzwungenen Covid-Pause nach Riyad.
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Seit 2021 ist Pierluigi Saffioti jetzt dort. Der Italiener schätzt die Möglichkeiten, die die Häuser des Orients ihm bieten: „Ich habe hier soviel mehr Chancen als daheim!“, schwärmt der unternehmungslustige Jungstar, dem es nichts auszumachen scheint, der Heimat so fern zu sein.
Hunderttausende folgen Pierluigis lustigen Küchenszenen
Und egal wo er grade arbeitet, dank Social Media ist Pierluigi Saffioti ohnehin auf der ganzen Welt zu Hause. Die Klaviatur der bunten Internetwelt beherrscht er perfekt. „Ich habe während Covid zu Hause angefangen, diese Videos zu drehen. Heute mach ich das gemeinsam mit meinen Kollegen“, sagt er. „Das macht noch viel mehr Spaß!“
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Zahllose Fans lieben seine herrlichen Küchen-Albereien auf Social Media und folgen seinem humorvollen Instagram-Account, der ebenfalls mit Filmen voll überbordender Komik gefällt. Das Schauspieltalent, so glaubt er, hat er vom Vater. „Und ich hab zu viele Filme gesehen!“, grinst der junge Mann. Offensichtlich mit Erfolg, wie seine Accounts zeigen! Gern tritt dort „Chef Pier“ im Kreise der Kollegen auf, die jeden Ulk mitmachen und dabei offensichtlich ebenso viel Spaß haben wie er. Da wird getanzt und getobt, gerührt und geschnippelt und gewürzt, was das Zeug hält, auch Rezepte werden mit viel Witz vorgeführt. Für eine Gesangs-Parodie in der Küche sucht Pierluigi Saffioti sogar einen professionellen Sänger.
Mit Instagram zum Koch mit Alleinstellungsmerkmal
„Ich denke, sowas wie meine Accounts gab es noch nicht“ sagt Pierluigi. „Wir haben immer das Bild von vom wütenden Küchenchef vor Augen – ich wollte mal die andere Seite der Medaille zeigen!“ Der Erfolg gibt ihm recht. Auf Instagram hat „Chef Pier“ sogar eine Gefolgschaft von 1,900 000 Usern vorzuweisen. Und mehr als das. Als KTCHNrebel unlängst die 20 besten Köche auf Instagram kürte , durfte Pierluigi Saffioti dabei natürlich nicht fehlen! „Manche Leute glauben, ich drehe den ganzen Tag nur Filme“, grinst er. „Aber natürlich mache ich das vor oder nach dem Dienst. Währenddessen bleibt dazu wirklich keine Zeit!“
Fazit: Das doppelte Engagement als Koch und Internet-Star ist ein echtes Erfolgsrezept und macht Pierluigi Saffioti in aller Welt bekannt. Und das ist gut, denn der sympathische Italiener hat noch viel vor: „Ich geb weiter Gas und wenn ich genug Follower hab, mach ich mein eigenes Business auf!“ Die Pläne dafür hat er schon in der Tasche.