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Vom Tellerwäscher zum Multimillionär: Das sind die reichsten Köche der Welt

Von: Lesezeit: 6 Minuten

Talent und Erfahrung, eine Auszeichnung mit Michelin-Sternen oder doch einfach nur Glück? Welche Zutaten braucht es, um als Koch Millionen zu verdienen? Und wer sind überhaupt die reichsten Köche der Welt?

Zugegeben, nicht jeder der Köche auf unserer Listehaben als Tellerwäscher angefangen, bevor sie zum Millionär wurden. Dennoch arbeitete Alan Wong etwa, der als Botschafter der hawaiianischen Küche gilt, im Alter von 15 Jahren auf einer Ananas-Plantage, bevor er sich zum Koch ausbilden ließ. Jamie Oliver hingegen spülte im Pub seiner Eltern die Gläser aus und schnippelte Gemüse für ein Pfund die Stunde. Und Wolfgang Puck begann seine Karriere als Kartoffelschäler. Was die zehn reichsten Köche der Welt aber in jedem Fall gemeinsam haben, ist, dass sie weit mehr können, als „nur“ außergewöhnlich gut zu kochen. Doch was sind die Zutaten, die es braucht, um es vom einfachen Koch zum Multimillionär zu schaffen? Und liegt der Richtige auf Platz 1?

Die reichsten Köche der Welt Platz 10 bis 6

Platz 10: José Andrés

Sterne, Hauben oder spezielle Awards – Auszeichnungen für besonders talentierte Küchenchefs gibt es viele. José Andrés, der es mit einem geschätzten Vermögen von rund 50 Millionen Dollar auf Platz 10 der reichsten Köche der Welt schafft, hat schon zahlreiche Preise abgeräumt. Unter anderem den renommierten James Beard Foundation Award, der als Oscar der Restaurant-Szene gilt. Der gebürtige Spanier wurde aber auch – und das ist in der Gastronomie eher ungewöhnlich – für den Friedensnobelpreis nominiert. Vom ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenskyj erhielt er außerdem einen Verdienstorden.

Mit gerade einmal 21 Jahren wanderte Andrés in die USA aus und arbeitete zunächst ehrenamtlich im sozialen Bereich, bevor er als Gastronom, Kochbuch-Autor und Fernsehstar Karriere machte. So ist Andrés nicht nur für seine kulinarischen Fähigkeiten bekannt geworden, sondern auch für sein soziales Engagement, welches er nach wie vor mit Leidenschaft verfolgt. Nach den Erdbeben auf Haiti im Jahr 2010 gründete er die Non-Profit-Organisation World Central Kitchen. Seitdem stehen er und sein Team überall dort an vorderster Front, wo Menschen nach Naturkatastrophen oder Kriegen in Not sind, und versorgt die Hilfsbedürftigen mit warmen Mahlzeiten.

 

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Platz 9: Ina Garten

Ina Gartens Karriere begann nicht in einer Restaurant-Küche, sondern im Weißen Haus, wo sie als Referentin für Budgetfragen zunächst unter US-Präsident Gerald Ford und später unter Jimmy Carter tätig war. Als Ausgleich kochte sie und veranstaltete regelmäßig Dinnerpartys. Nebenbei erwarb sie aber auch Immobilien, ließ diese umbauen und verkaufte sie weiter. Mit den Einnahmen aus diesem  lukrativen Nebenjob kaufte sie sich schließlich den Delikatessenladen „Barefoot Contessa“. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagt sie. Dementsprechend leicht fiel ihr die Entscheidung, ihren Job in Washington zu kündigen und nach New York zu ziehen. Schon bald zählten Stars wie Steven Spielberg, Lauren Bacall oder Martha Stewart zu ihren Stammkunden. Und auch die Verkäufe ihres ersten Kochbuchs, das ebenfalls den Namen „Barefoot Contessa“ trägt, gingen sofort durch die Decke. Bis heute hat Ina Garten, deren Vermögen auf rund 60 Millionen Dollar geschätzt wird, 13 Bücher herausgebracht. Für ihre Kochshow, die fast zwanzig Jahre im Fernsehen lief, wurde sie außerdem mit fünf Emmys ausgezeichnet.

 

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Platz 8: Emeril Lagasse

Wenn man aus der Küche „BAM! Feel the love“ oder „Oh yeah, babe!” vernimmt, dann ist Emeril Lagasse am Werk und zufrieden mit dem, was gerade im Topf kocht oder in der Pfanne brutzelt. Der Sohn einer Portugiesin und eines Kanadiers stand schon als Kind mit seiner Mutter Hilda in der Küche und half später in einer Bäckerei aus. Beinahe wäre Lagasse, der nicht nur Kochlöffel, sondern auch Drumsticks schwingen kann, jedoch Musiker geworden. Man bot ihm sogar ein Musikstipendium an. Am Ende entschied er sich aber doch für ein Studium am Johnson&Wales University’s College of Culinary Arts. Nachdem er eine Weile in Frankreich verbracht hatte, um seine Kochkünste zu verfeinern, kehrte er in die USA zurück und wurde Chefkoch des berühmten „Commander’s Palace“ in New Orleans. 1990 eröffnete er, ebenfalls in New Orleans, sein erstes eigenes Lokal „Emeril’s“, das noch im selben Jahr vom Magazin Esquire zum Restaurant des Jahres gekürt wurde.

Der große Durchbruch gelang dem Amerikaner aber mit der Kochsendung „How to boil water“, einer Show, die sich an Hobbyköche mit wenig Erfahrung richtete. Innerhalb der letzten 34 Jahre hat der Starkoch mehr als zwanzig Restaurants eröffnet, 19 Kochbücher geschrieben, mehr als 2.000 Fernsehsendungen moderiert und es damit auf ein Vermögen von rund 70 Millionen Dollar gebracht.

 

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Platz 6 ex aequo: Guy Fieri

Die meisten der mehr als 2.700 Prominenten, die bereits mit einem Stern auf dem legendären Walk of Fame ausgezeichnet wurden, sind Schauspieler, Musiker oder Entertainer. Köche sind nur drei darunter: Wolfgang Puck, Bobby Flay und seit 2019 Guy Fieri. Anerkennend zeigt sich unter anderem nicht nur Oscar-Preisträger Matthew McConaughey, der sich als Fan der Fernsehshow „Diners, Drive-Ins and Dives“ outete, in der Fieri außergewöhnliche Restaurants vorstellt. Auch der älteste Sohn des beliebten Entertainers schwärmte, dass sein Vater trotz des Erfolgs als Gastronom, Autor, und Fernsehmoderator stets die Familie an die erste Stelle setzte. Und außerdem dafür sorgte, dass immer alle genug zu essen bekämen.

Die Kulinarikwelt prägt Fieri, seit er zehn Jahre alt ist – damals betrieb er noch einen eigenen Brezelwagen, den er gemeinsam mit seinem Vater gebaut hatte. Heute besitzt der wasserstoffblonde Fernsehkoch rund 90 Restaurants, verfügt über ein Vermögen von etwa 100 Millionen Dollar und unterstützt mit verschieden Projekten Kinder in Not und Menschen in Krisensituationen.

 

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Platz 6 ex aequo: Rachael Ray

Die amerikanische Fernsehköchin Rachael Ray zählt mit einem geschätzten Vermögen von 100 Millionen Dollar zu den reichsten Köchen der Welt, und findet sich dennoch nicht außergewöhnlich, wie sie immer wieder in Interviews betont. Im Gegenteil, gerade die Tatsache, dass sie durchschnittlich sei, würde die Zuschauer dazu ermutigen, ihre Rezepte nachzukochen. Frei nach dem Motto: „Wenn ich das kann, schafft ihr das auch.“ Fürs Fernsehen entdeckt wurde die New Yorkerin mit sizilianischen Wurzeln, als sie in einem Gourmet-Lebensmittelmarkt arbeitete. Dort gab sie nebenbei Kurse, um die Kunden zum Kochen zu animieren. Das Besondere daran: die Zubereitung der Gerichte dauerte lediglich dreißig Minuten. „30 Minute Meals“ – so lautete später auch der Titel ihrer ersten eigenen Kochsendung, die ein großer Hit wurde. 2005 unterzeichnete Rachael Ray schließlich einen Vertrag mit niemand geringerem als Oprah Winfrey für eine tägliche Fernsehtalkshow. Seitdem ist die Köchin, Moderatorin und Autorin zahlreicher Kochbücher nicht mehr aufzuhalten. Ihre Kochsendungen wurden bereits mit drei Emmys ausgezeichnet. Zudem brachte Rachael Ray noch eine eigene Hundefuttermarke auf den Markt – eine wahre Powerfrau!

 

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Die Top 5 der reichsten Köche der Welt

Platz 5: Wolfgang Puck

Sein neuestes Restaurant, das erst vor Kurzem in Las Vegas eröffnete, taufte Hollywood-Koch Wolfgang Puck „Carama“, was so viel wie „teure Mama“ bedeutet. Denn mit ihr fing alles an. Maria Topfschnig war Köchin und gab ihre Leidenschaft und ihr Wissen an ihren Sohn weiter. Ebenso wie die Rezepte für ihre berühmte Gemüsesuppe und ihre Kasnudeln. Beide Gerichte werden im „Carama“ serviert. Als Jugendlicher zog der Österreicher aus, um in einigen der besten Restaurants Frankreichs zu arbeiten, wie etwa im „Maxim’s“ in Paris oder dem „L’Osteau de Baumanière“ in der Provence. 1982 eröffnete er in Kalifornien schließlich das legendäre „Spago“, wo er seit mittlerweile 29 Jahren die Stars nach der Oscarverleihung bekocht. Heute besitzt der Kärntner, dessen Vermögen auf rund 120 Millionen Dollar geschätzt wird, nicht nur mehr als 70 Restaurants in den USA sowie Lokale in Japan und Österreich, sondern hat auch seinen eigenen Stern am Walk of Fame.

 

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Platz 3 ex aequo: Nobuyuki Matsuhisa

Vom Tellerwäscher zum Millionär brachte es tatsächlich Nobuyuki Matsuhisa, dessen Vermögen sich heute auf rund 200 Millionen Dollar beläuft. Denn er begann seine Karriere in einem Sushi-Restaurant in Tokio, wo er sich vom Tellerwäscher bis zum Sushi-Meister hocharbeitete. Als ihn ein Stammkunde fragte, ob er sich vorstellen könne mit ihm in Peru ein japanisches Restaurant zu eröffnen, sagte er zu und zog 1973 kurzerhand nach Lima. Dort entwickelte er seinen ganz eigenen Kochstil, für den er heute berühmt ist: eine Mischung aus japanischen Gerichten und peruanischen Zutaten. Zu seinen größten Bewunderern zählt Hollywood-Legende Robert DeNiro, der Stammgast in seinem Restaurant „Matsuhisa“ in Los Angeles war und ihn dazu überredete, gemeinsam mit ihm ein weiteres in New York zu eröffnen. Mittlerweile gibt es weltweit rund 60 „Nobu“-Restaurants sowie 15 Luxushotels, die ebenfalls zum Nobu-Imperium gehören. Außerdem ist der 75-jährige Starkoch Autor zahlreicher Kochbücher und hatte Gastauftritte in Blockbustern wie „Casino“ oder „Memoirs of a Geisha“.

 

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Platz 3 ex aequo: Jamie Oliver

Ebenso auf Platz drei der reichsten Köche der Welt ist kein geringerer zu finden als Jamie Oliver. Bei ihm trifft das Sprichwort er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort vollkommen zu, als er vor fast dreißig Jahren für einen Kollegen einsprang. Denn genau an diesem Tag drehte ein Kamerateam der BBC eine Dokumentation über das legendäre Restaurant „The River Café“ und entdeckte den jungen Briten. Wenig später bekam er seine erste Kochsendung. Seitdem hat der 48-Jährige nicht nur zahlreiche Fernsehshows und noch mehr Kochbücher herausgebracht, sondern auch ein Gastronomieimperium mit mehr als siebzig Restaurants in 24 Ländern aufgebaut. Zudem setzt er sich für sozial benachteiligte Jugendliche ein, indem er sie dazu ermutigt, sich gesund zu ernähren und in der Gastronomie zu arbeiten. Doch Jamie Oliver kennt nicht nur die guten, sondern auch die schlechten Zeiten. Unter anderem ging seine Restaurantkette „Jamie’s Italian“ 2019 in Konkurs. Nun ist er aber wieder zurück, diesmal mit einem Lokal in Covent Garden, im Zentrum Londons. Das geschätzte Vermögen des Briten beträgt rund 200 Millionen Dollar.

 

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Platz 2: Gordon Ramsay

Man muss nicht Everybody’s Darling sein, um es bis ganz nach oben auf der Liste der reichsten Köche der Welt zu schaffen. Im Gegenteil! Der schottische Starkoch Gordon Ramsay ist für vieles bekannt: seine dutzenden Restaurants, die über die ganze Welt verstreut sind, unzählige Kochbücher und erfolgreiche Fernsehshows wie „Ramsay’s Kitchen Nightmares“, „The F-Word“ oder „Hell’s Kitchen“. Berüchtigt ist er aber auch für seinen, gelinde ausgedrückt, rauen Umgangston. Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – folgen ihm mehr als 16 Millionen Fans auf Instagram. Immerhin erlernte Ramsay sein Handwerk bei Kochlegenden wie Marco Pierre White, Joël Robuchon oder Guy Savoy und brachte es im Laufe seiner Karriere auf insgesamt 17 Michelin-Sterne und ein geschätztes Netto-Vermögen von rund 220 Millionen Dollar.

 

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Platz 1: Alan Wong

Er soll sie angeblich alle übertreffen und es im Laufe seiner Karriere auf ein Vermögen von unglaublichen 1,1 Milliarden Dollar gebracht haben: Alan Wong. Doch wie kann es sein, dass ein Küchenchef, dessen Gesicht und Namen nicht regelmäßig in den Medien auftaucht und dessen drei Restaurants – darunter das „Alan Wong’s Restaurant“ -, allesamt der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen sind, mehr als vier Mal so viel verdient wie seine reichsten Kollegen? Die Frage ist berechtigt. Die Antwort darauf nicht so einfach. Denn in diversen veröffentlichten Einkommensranglisten könnte es hier zu einer Verwechslung mit VTech-Mitbegründer Allan Wong gekommen sein, dessen Vermögen ebenfalls auf 1,1 Milliarden Dollar geschätzt wird. Falls Küchenchef Alan Wong doch nicht der reichste Koch der Welt sein sollte, so ist unbestritten, dass er im Laufe seiner Karriere Großes geleistet hat. Der Spitzengastronom, der in Japan geboren wurde, später aber nach Hawaii zog, gilt als einer der Mitbegründer der hawaiianischen Regionalküche. Außerdem wurde er unter anderem mit dem renommierten James Beard Award für den besten Koch im Pazifischen Nordwesten ausgezeichnet, bekochte schon US-Präsident Barack Obama und unterstützt mit seinen Charity Events die hawaiianische Bevölkerung. Allein das ist schon unbezahlbar. Ob er nun der reichste Koch der Welt ist, bleibt wohl für immer sein kleines Geheimnis…

Der wohl reichste Koch der Welt - Alan Wong.

Image: Alan Wong

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