Was im Restaurant Disfrutar in rund 30 kleinen Häppchen aufgetischt wird, ist wie experimentelles Arthouse. Nur, dass man außergewöhnliche und raffinierte Kunst nicht bloß sieht – man schmeckt und riecht sie auch. Flüssiges Thunfisch-Knochenmark, Gazpacho als Sandwich, Mille-feuille aus Käse: ungewöhnliche Gerichte, unerwartete Texturen. Eduard Xatruch arbeitet mit Oriol Castro und Mateu Casañas daran, die Grenzen des Vorstellbaren zu sprengen – und gemeinsam erleben sie mit ihren Restaurants einen riesen Hype. Xatruch liebt die Arbeit im Team: „We are six hands, three mouths, six eyes – it’s easier for us. You’re not alone. For me it’s fantastic to work in team.“ Vonwegen viele Köche verderben den Brei! Was der Sohn einer Familie von Obst- und Gemüsegroßhändlern auf seinem Weg zum Sternekoch sonst noch gelernt hat, verrät er uns im Interview.
Sich zurücklehnen und das Abenteuer auf sich zukommen lassen – ein Abend bei Eduard Xatruch ist wie ein Kinobesuch, aber ohne pappige Popcorn.